„Aus alt mach jung“ heißt es alle 5 Jahre in Karlstein. In diesen Abständen bietet die „Altweibermühle“ des GTEV „Kranzlstoana“ Karlstein den „Herren der Schöpfung“ Gelegenheit, sich von ihrer altgewordenen „besseren Hälfte“ zu trennen, um sie wieder in ein fesches junges Dirndl umwandeln zu lassen.
Von Kopf bis Fuß wird die „Alte“ runderneuert, allerdings nur gegen reichlich Bezahlung beim Obermüllner. Von der Generalüberholung des gesamten Weibes, über das Ausbügeln sämtlicher Falten hin zur Verjüngung eines 75-jährigen Weibes zur 18-jährigen Jungfrau werden sämtliche Wünsche erfüllt. Das Geheimnis dieser „Kur“, die die Krankenkassen leider nicht bezahlen, wird strengstens behütet. Was im Inneren der Mühle geschieht, können die Zuschauer leider nur erahnen.
Doch Dichter Heinz-Eugen Schramm hat schon vor Jahrzehnten die Crux dieser Runderneuerung erkannt: „Der einzige Haken ist bloß der, was d’Mannsbilder z’spät begreifen, dass saubre junge Weiber halt, auf alte Kracher pfeifen.“
Diese Faschingsgaudi findet das nächste Mal im Jahre 2024 am Fuße des Eisenbichlerhanges statt.